23.11.2022 20:30, Prag 7, La Fabrika, Komunardů 30
Tschechisch mit deutscher Übertitelung
Morgen. Bei einem Wochenendbesuch entdeckt die Protagonistin – eine Großstädterin mit erwachsenen Kindern –, dass mitten in der Waldeinsamkeit eine durchsichtige Wand gewachsen ist, ein Damm, eine Barriere, die die Jagdhütte und ihre Umgebung vom Rest der Welt trennt, mit der etwas Unerkennbares geschehen ist. Ihre Cousine und ihr Mann sind in der Nacht nicht aus dem Dorf zurückgekehrt. Alles, was noch übrig geblieben ist, sind ein Haus und ein Bauernhof in den Bergen und einige Vorräte für eine unbestimmte Zeit...
Sommer, Herbst, Winter, Schnee (Weihnachten), Frühling. Ernte, Dürre, Gewitter, Bohnen, Kartoffeln, Melken, klimatische Unwägbarkeiten... Wie passt man sich dem Rhythmus der Natur an? Wie kommt man an Nahrung? Wie soll man Nutzpflanzen anbauen, wenn man das noch nie gemacht hat? Mit wem soll die Frau sprechen - ohne Kontakt zu einem anderen Menschen? Eine Robinsonade im Alpenvorland. Tagebuch. Zeit.
Die Adaption des österreichischen Kultromans von Marlen Haushofer (1920-1970), der 1963 durch seinen sparsamen Sprachstil und seinen radikalen allegorischen Ansatz auffiel, zielt auf das ab, was der Anthropologe und Soziologe Bruno Latour "sich selbst erden" nennt. Tschechische Premiere.
Effekte in der Vorstellung: Nebelmaschine, Schießerei, Feuer im Ofen (Geruch von Spiritus), flackernde Lichter
Webseite der Produktion: HaDivadlo: Zeď
Cena Josefa Balvína / Josef-Balvín-Preis
Regie: Kamila Polívková
Bezahltes Praktikum im Österreichischen Kulturforum Prag – Frühling 2025
Für Studierende und Jungakademiker. Weitere Informationen hier.
Bewerbungsfrist: 30.11.2024.
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