Gerhard Scholten: Zwischen allen Lagern. Leben in einer Zeit des Wahnsinns.

Festival Mene Tekel (22. – 28. 2. 2016)

24.02.2016 17:00, Prag 1, ÖKF, Jungmannovo náměstí 18

Bild Gerhard Scholten: Zwischen allen Lagern. Leben in einer Zeit des Wahnsinns.

Gedolmetscht

Der Autor kehrt in seinen Erinnerungen in die Jahre 1944–1947 zurück, welche sein Leben grundlegend veränderten. Nach der Festnahme durch die Gestapo wurde er wegen seiner jüdischen Herkunft in Theresienstadt und in Auschwitz interniert. Als er nach seiner Befreiung am Kriegsende nach Prag zurückkehrte, wurde er als Deutscher denunziert und von der tschechischen Polizei festgenommen. Nach der Beschlagnahmung seines Besitzes und der Aberkennung der tschechischen Staatsbürgerschaft wanderte er 1947 nach Österreich aus, welches zu seiner neuen Heimat wurde.

Gerhard Scholten (*16. 8. 1923, Trutnov – Ɨ 21. 4. 1995, Wien) war der Sohn von Textilfabrikanten Richard Pfefferkorn und Margareta Löwitová, der Tochter eines Prager Buchdruckers. Sein Schicksal spiegelt Ereignisse der tschechischen Geschichte des 20. Jahrhunderts wider: von der Errichtung der Konzentrationslager über die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei bis hin zu deren Enteignungen.

Moderation: Ondřej Matějka, ÚSTR
Verlag: Argo, ÚSTR

Eintritt frei

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