04.12.2021 16:00, UC UPOL Konvikt, Univerzitní 225/3, 779 00 Olmütz
Englisch und Tschechisch
In den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts gingen einige erwartete aber auch unerwartete Veränderungen vonstatten, die das Konzept der (Auf-)bewahrung und Ausstellung des Filmerbes drastisch veränderten. Filmproduktion, -vorführung, -restaurierung und -reflexion erfolgen heute überwiegend, ja fast ausschließlich, digital. Viele Berufsprofile sind veraltet und es entstanden neue. Andere Formen von Kunst und Unterhaltung rückten in den Vordergrund kollektiver Interessen und Diskussionen. Kuratorische Prinzipien kollidierten mit dem Gedanken an die Zugänglichkeit. Streaming wurde zur vorherrschenden Art, bewegte Bilder zu erleben, und der private Raum löste den öffentlichen Raum als primären Ort dieser Erfahrungen ab.
Jurij Meden ist der derzeitige Kurator des Filmmuseums in Wien. Zuvor war er Leiter der Programmabteilung der Slowenischen Kinothek in Ljubljana, Kurator für Filmausstellungen am George Eastman Museum in New York und Programmkoordinator für das Crossing Europe Film Festival. Er war an der Konservierung und Restaurierung zahlreicher Experimentalfilme aus dem ehemaligen Jugoslawien beteiligt und publizierte wissenschaftliche Artikel im Verlag Sophia/Ljubljana. Er führte bei über zwanzig Dokumentar- und Experimentalfilmen Regie und wurde 2017 mit dem Jon Garlock Labor Educator Award ausgezeichnet.
Bei Animationsfilmfestival PAF Olomouc ist Jurij Meden auch Mitglied in der Jury des Wettbewerbs Andere Visionen 2021, dessen Ergebnisse im Rahmen des Festivalabschlusses am 5.12.2021 präsentiert werden.
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