Schwarzkopf

IFF One World (6.–16. 3. 2012)

15.03.2012 19:30, Prag 1, Kino Evald, Národní 28

© Thimfilm

Originalversion, tschechische und englische Untertitel

Die Hauptfigur des Films Schwarzkopf ist der 25-jährige österreichische Rapper mit iranischen Wurzeln Nazar. Weil er verdächtigt wird, einen bewaffneten Raubüberfall begangen zu haben, verbringt er vier Wochen in Untersuchungshaft und steht danach vor finanziellen Schwierigkeiten. Er fährt deshalb nach Berlin, um dort sein zweites Album aufzunehmen, wieder voller kontroverser Texte, in denen er den für Einwandererkinder typischen Gefühlen Ausdruck verleiht. Gemeinsam mit seinen beiden besten Freunden erinnert er sich an ein Leben, das von Straßenkriminalität, dysfunktionalen Familien und der ablehnenden Haltung der Mehrheitsgesellschaft geprägt ist. Der Rap bietet Nazar und seiner großen Fangemeinde eine perfekte Zuflucht vor der Alltagswirklichkeit und die Möglichkeit einer eigenen Identität.

Mit vielen Mitschnitten von Nazars Konzerten und Videoclipdrehs bringt der Film von Arman T. Riahi einerseits die musikalische Karriere des beliebten österreichischen Rappers näher, andererseits auch den Lebensstil der Generation junger Migranten, die versuchen, im neuen Land Fuß zu fassen.

Arman T. Riahi (*1981, Iran) ist in Wien aufgewachsen, wo er bereits als Schüler seine ersten Kurzfilme drehte. Er studierte Medientechnik und arbeitete als Grafik- und Screendesigner in London und Wien. Seit 2005 arbeitet Riahi als freier Regisseur und Autor für verschiedene Wiener Filmproduktionen, 2006 nahm er in der Kategorie Regie/Buch am Berlinale Talent Campus teil. Schwarzkopf ist sein erster Kinodokumentarfilm.

A 2011, 90 Min.

Eintrittspreise: Film Festival One World 2012

IFF One World - Dokumentarfilme zum Thema Menschenrechte

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Interview mit Regisseur Arman T. Riahi auf Rádio Česko

Arman T. Riahi in einem Video von One World

Interview mit Regisseur Arman T. Riahi auf dokweb.net

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