Die österreichisch-tschechische Grenze und die Veränderung ihrer Wahrnehmung

04.04. - 28.04.2011, Ústí nad Labem, Univerzita J. E. Purkyně, Filozofická fakulta, České mládeže 8

im Herzen dort, © Valentina Hirsch

Unter diesem Titel fand im Herbst 2009 das von der AKTION Österreich–Tschechische Republik geförderte Projekt von Germanistikstudenten aus Brünn und Studierenden der Fotoklasse der Wiener Akademie der bildenden Künste statt. Wie beeinflusste die Grenze den Alltag der Menschen auf beiden Seiten, wie wurde sie von ihnen wahrgenommen und wie änderte sich ihre Bedeutung im Lauf der Zeit? Die Studenten verbrachten jeweils drei Tage gemeinsam in Wien und Brünn mit einem Rahmenprogramm von Vorträgen aus verschiedenen Disziplinen - von der historischen Entwicklung der Grenze über die Grenze in der mährischen Literatur, den Eisernen Vorhang als Fokus einer Foto-Ausstellung, die Bedeutung der Grenzregionen für die Fremdsprachendidaktik bis hin zum ehemaligen Eisernen Vorhang als Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen. Neben diesem Input stand aber die gemeinsame Diskussion und die Ausarbeitung eigener Projekte im Vordergrund, wobei es immer auch darum ging, was die Teilnehmer mit dem Begriff „Grenze“ verbinden. Während die Künstler eigene (nicht nur, aber vor allem) Fotoprojekte entwickelten, führten die Brünner Germanisten Interviews mit Zeitzeugen, die über die Bedeutung der Grenze – nicht nur des Eisernen Vorhangs – für ihr Leben sprachen. Einige der Interviews wurden dabei von den Kunststudenten fotografisch begleitet. Die Interviews und die im Rahmen des Projekts entstandenen Fotos und Skizzen sind nun auf der Website zu sehen.

4.-28. 4. Mo-Fr 8-21 Uhr

Finissage: 27. 4., 15.30 Uhr

Agnes Prammer

 

 

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