Wolfgang Müller-Funk: Das Haus ohne Eigenschaften

Anmerkungen zu einem einschlägigen Kapitel aus Robert Musils Mann ohne Eigenschaften.

25.11.2013 17:30, Brünn, Filozofická fakulta MU, Arna Nováka 1, budova C, aula (místnost C 33)

© WIKO Brno

Simultan gedolmetscht

Die Architektur hat eine zentrale Bedeutung für das Selbstverständnis der Moderne, zum einen als   angewandte Kunstform, zum anderen aber auch als  Metapher für deren kulturelle Befindlichkeit. Unbehaustheit ist in der klassischen Moderne ein Leitbegriff, der sich schon auf Hegel zurückführen  lässt. Der Vortrag wird sich vor diesem perspektivischen Hintergrund jenem Kapitel von Musils Roman widmen, in dessen Mittelpunkt die architektonische Einrichtung Ulrichs, des Mannes ohne Eigenschaften, steht.

Wolfgang Müller-Funk, Professor für Kulturwissenschaften an der Universität Wien. Schwerpunkte: Kulturtheorie, Romantik, Moderne und Avantgarde, österreichische Literatur, Essay und Essayistik. Zuletzt erschienen: The Architecture of Modern Culture (2012/13), Die Dichter der Philosophen (2013)

Eintritt frei

Ringvorlesung Wissenschaftskolleg Österreich-Bibliothek (7. 10. – 9. 12. 2013)
Architektur und Literatur (wiko.phil.muni.cz)

Die Ringvorlesung ist dem 200. Geburtstag des dänisch-österreichischen Architekten Theophil von Hansen (1913–1891) gewidmet. Sie findet anlässlich des 90. Geburtstages von Prof. Dr. Peter Demetz (2012) und des 80. Geburtstages von Reiner Kunze (2013) sowie der Preisverleihung Ars docendi durch den Wissenschaftsminister an Prof. Dr. Konstanze Fliedl (2013), Mitglied des Ehrenkomitees des WÖB, statt.

Ehrenschutz: Dr. Erhard Busek, Vizekanzler u. Wissenschaftsminister a.D., Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa

„Für einen Österreicher und Wiener ist es eine Ehre, den Ehrenschutz für die Ringvorlesung des Wissenschaftskollegs zu übernehmen. Wenn es aus Anlass des 90. Geburtstages von Prof. Dr. Peter Demetz und des 80. Geburtstags von Reiner Kunze geschieht, dann umso mehr, denn diese Persönlichkeiten haben für das Europa von heute unendlich viel beigetragen. Nicht nur durch eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, sondern auch mit der Literatur, denn die Sprache reicht weiter, als wir glauben. Es darf auch an Ingeborg Bachmann erinnert werden, die gemeint hat, dass die Geschichte uns viel lehrt, aber keine Schüler finde. Wann immer man sich bemüht, diese Gesichtspunkte zu nennen, ist eine Unterstützung selbstverständlich und notwendig.“
Dr. Erhard Busek

neuigkeiten

Bezahltes Praktikum im Österreichischen Kulturforum Prag – Frühling 2025
Für Studierende und Jungakademiker. Weitere Informationen hier. Bewerbungsfrist: 30.11.2024.

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