Wie kann man die Auswirkungen des Klimawandels für die Ärmsten mildern?

Vortrag von Andrea Wagner-Hager (CARE)

14.05.2012 18:00, Prag 1, ÖKF, Jungmannovo náměstí 18

© CARE/Josh Estey

Nur englisch

Fotos von der Veranstaltung finden Sie hier.

Vortrag im Rahmen der Finissage der Ausstellung: Das (un)menschliche Gesicht des Klimawandels, im Rahmen der Europäischen Tage 9.–16. 5. 2012.

Einleitende Worte zur Rolle der Europäischen Kommission im Bereich der humanitären Hilfe von Brigitte Luggin (Vertretung der Europäischen Kommission in der Tschechischen Republik).

Als eine der größten Hilfsorganisationen der Welt arbeitet CARE für eine Welt der sozialen Gerechtigkeit, Toleranz und Hoffnung, in der die Armut besiegt ist und die Menschen in Würde und Sicherheit leben. Doch die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels stellen für CARE eine der größten Bedrohungen bei der Verwirklichung dieser Vision dar. Millionen von Menschen in den sogenannten „Entwicklungsländern“ sind von den Auswirkungen des Klimawandels, wie Dürren, Ernteausfällen und Überflutungen schon heute dramatisch betroffen.

Dr. Andrea Wagner-Hager, Vizepräsidentin von CARE Tschechien, ist vor kurzem aus der Sahelzone Westafrikas zurückgekehrt, wo aufgrund von ausbleibendem Regen und Insektenplagen fast 10 Millionen Menschen von einer chronischen Ernährungskrise bedroht sind. Allein in Niger sind mehr als 5,4 Millionen Menschen von einer Hungerkatastrophe betroffen; mindestens 1,3 Millionen Menschen brauchen schon jetzt dringend Hilfe – all ihre Nahrungsmittelvorräte sind aufgebraucht.

In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und internationalen Partnern, z. B. der EU, unterstützt CARE die Betroffenen mit sofortiger Nothilfe, wie z. B. durch die Verteilung von Nahrungsmitteln, Zelten, Medikamenten und Hygiene-Sets. In innovativen CARE-Projekten, die sich vor allem der Katastrophenvorsorge und der Anpassung an Klimawandel widmen, werden Maßnahmen zur nachhaltigen Armutsbekämpfung und zum Klimaschutz kombiniert. Menschen in extremer Armut werden dabei unterstützt, sich an die geänderten Umweltbedingungen besser anzupassen. Zudem verfügt CARE über ein weltweites Netzwerk von Klima-ExpertInnen, das sich dafür einsetzt, dass die Interessen der ärmsten Menschen in der internationalen Klimapolitik nicht vergessen werden.

Andrea Wagner-Hager (*1967, Wien) verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Schon während ihres Ethnologie- und Afrikanistikstudiums führten sie Forschungsreisen nach Äthiopien, Brasilien und Israel. Nach jahrelanger Führungstätigkeit für Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe „Menschen für Menschen“ wechselte Andrea Wagner-Hager 2009 als Geschäftsführerin zur international tätigen Hilfsorganisation CARE Österreich, wo sie die Bereiche Programm, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit/Marketing leitet. Sie ist Vorstandsmitglied von CARE Česká republika o. s., CARE International (CI), dem Dachverband der 14 nationalen CARE-Mitgliedsorganisationen, und hat vor kurzem die Leitung des CI Horn of Africa Response Advisory Committee übernommen, das die CARE-Nothilfe in der Hungerkrisenregion in Ostafrika koordiniert.

Eintritt frei

www.careclimatechange.org

 

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