10.06. - 11.06.2014, Prag 1, ÖKF, Jungmannovo náměstí 18
Nur deutsch
Vor 100 Jahren, kurz vor dem Attentat in Sarajevo, verstarb die erste Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (1843–1914) und musste somit nicht den 1. Weltkrieg miterleben, vor dem sie besonders in ihrem Buch Die Waffen nieder! warnte. Anlässlich des Todestages dieser bedeutenden, in Prag geborenen Schriftstellerin und Pazifistin untersucht diese interdisziplinäre Konferenz Suttners Werk aus neuen literaturwissenschaftlichen, publizistischen und historischen Perspektiven, eingebettet in das gesellschaftliche Umfeld der damaligen Zeit.
An der internationalen Konferenz, die vom Institut für Germanische Studien der Karlsuniversität Prag (Prof. Tvrdik), der Philosophischen Fakultät Ljubljana (Dozent Lughofer), dem Institut für Germanistik der Universität Wien (Prof. Kriegleder) sowie dem Kulturforum organisiert wird, nehmen namhafte Vortragende aus Tschechien, Österreich, Slowenien, der Slowakei und Deutschland teil.
VORTRÄGE: 10. 6., 9–20 Uhr
Milan Tvrdík (Praha): Bertha von Suttner, ein Sprössling aus dem berühmten Adelsgeschlecht
Werner Wintersteiner (Klagenfurt): Der Kampf um die Vermeidung des Weltkriegs. Bertha von Suttner und die österreichische Friedensbewegung vor 1914 aus heutiger Sicht.
Viera Glosíková (Praha): Suttners Verhältnis zu den Tschechen aufgrund ihrer Memoiren
Libuše Heczková (Praha): Tschechische Nachfolgerinnen Bertha von Suttners
Dagmar Košťálová (Bratislava): Bertha von Suttner oder das Recht auf Sentimentalität
Eveline Thalmann (Graz): Die Waffen nieder! - Die Waffen nieder! Dramatisierungen von Bertha von Suttners Roman im Deutschen Kaiserreich
Alexandra Millner &Katalin Tellner (Wien): Reisespuren in ausgewählten Texten von Bertha und Arthur von Suttner
Mira Miladinović Zalaznik (Ljubljana): Geschehen dürfen alle Gräuel, aber nennen darf man sie nicht ... Bertha von Suttners Weg einer Pazifistin
Madeleine Bernstorff (Berlin): Die Waffen nieder. Ein Film für die neue Zeit?
FILMVORFÜHRUNG: Die Waffen nieder! (Stummfilm 1914/15), Regie: Holger Madsen (Dänemark), deutsche Untertitel, mit Klavierbegleitung von Karel Loula
VORTRÄGE: 11. 6., 9–14 Uhr
Ulrike Tanzer (Salzburg): Salon und Verein. Zu den Netzwerken von Schriftstellerinnen in Wien (2. H. 19. Jh.)
Laurie Cohen (Innsbruck): Jedem die Hälfte vom Unrecht gebührt, der es zu hindern die Hand nicht rührt! Bertha von Suttners Engagement in der Friedens- und Frauenbewegung
Dietmar Goltschnigg (Graz): Weiblicher Kriegsjournalismus und Pazifismus. Alice Schalek und Bertha von Suttner im Visier der Fackel
Jana Hodurová (Praha): Bertha von Suttner und die Erfahrungen mit der Friedenserziehung
Johann Georg Lughofer (Ljubljana): Naivität, Eklektizismus und aristokratische Borniertheit. Zu den Vorwürfen gegen Bertha von Suttner
Eintritt frei
Programmflyer zum Download (pdf)
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Für Studierende und Jungakademiker. Weitere Informationen hier.
Bewerbungsfrist: 30.11.2024.
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