13.09.2012 18:00, Jihlava, Oblastní galerie Vysočiny v Jihlavě, Masarykovo náměstí 24
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Kurt Ifkovits, Literaturwissenschaftler, Kulturhistoriker und Theaterwissenschaftler aus Wien, setzt sich in seiner Forschung vor allem mit Vertretern der kulturellen Moderne in Österreich auseinander. In seinem Vortrag stellt er den Grafiker und Maler Richard Teschner (*21. 3. 1879, Karlsbad – †4. 7. 1948, Wien) vor. Dieser wirkte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Wien und Prag - sein Werk kann dem Jugendstil zugeordnet werden. Weltweite Berühmtheit sollte er aber als Puppenspieler erreichen. Sein Schaffen zeichnete sich durch unablässiges Experimentieren mit neuen Methoden des Ausdrucks und durch seine außergewöhnliche handwerkliche Geschicklichkeit aus. Teschner studierte an der Prager Kunstakademie, sowie an der Wiener Kunstgewerbeschule. Anfang des 20. Jahrhunderts wirkte er in Prag, 1909 übersiedelte er dauerhaft nach Wien. 1911 entdeckte er im Zuge seiner Hochzeitsreise nach Holland javanische Puppen, sogenannte Wayang Golek. Diese werden, im Unterschied zu Marionetten, mit Hilfe von Stäben von unten geführt. Somit stieß Teschner auf ein Prinzip, das seinem Schaffen entgegenkam und seinen Entdeckungsgeist anregte.
Eintritt frei
Im Rahmen der Ausstellung: Die totgeschwiegene Moderne – Illusionen und Träume
Österreichisches Theatermuseum: Figuren- und Papiertheater, Teschners Figurenspiel
Bezahltes Praktikum im Österreichischen Kulturforum Prag – Frühling 2025
Für Studierende und Jungakademiker. Weitere Informationen hier.
Bewerbungsfrist: 30.11.2024.
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