Poesie des Ungleichzeitigen im Irgendwo - Finissage

22.10.2014 18:00, Praha 1, RKF, Jungmannovo náměstí 18

(c) Christoph Grill

In Anwesenheit des Fotografen.

Nach politischen Umbrüchen in den osteuropäischen Ländern im Jahr 1989 (Samtene Revolution, Fall der Berliner Mauer, Fall des Eisernen Vorhangs) kam es 1991 auch zum Zer-Fall der UdSSR. Über einen Zeitraum von zwölf Jahren widmete Christoph Grill seine fotografische Arbeit einem ambitionierten Vorhaben: der Beschreibung des Weges in die Unabhängigkeit der fünfzehn Nachfolgestaaten der UdSSR. Ein zentrales Anliegen seiner Arbeit ist es, den Alltag der Menschen, deren täglichen Überlebenskampf in den Jahren des Umbruchs und der Neuorientierung zu dokumentieren. Mit diesen persönlichen Reiseberichten – Texten und Fotografien – erzählt Christoph Grill vom politisch bedingten Wandel der neuen Länder.

Die Fotografien unterliegen keinem strengen Schematismus, bilden jedoch gewisse Leitmotive: Menschen, die eine oft surreal anmutende Welt bevölkern, die mit den Spuren einer langsam über sie hinwegrollenden Geschichte umzugehen lernen, karge Landschaften, verlassene Ruinen, vergessene Denkmäler einer verdrängten Zeit. 

Christoph Grill (*1965, Graz), lebt und arbeitet als freischaffender Fotograf und Archäozoologist in Graz. Studium der Biologie an der Universität Graz, Studium der Zoologie und Anthropologie an der Universität Wien.

7. 8. – 22. 10., Mo–Fr 10–17 Uhr, außer an österreichischen und tschechischen Feiertagen

Eintritt frei

 

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