18.05.2011 18:30, Prag 1, ÖKF, Jungmannovo nám. 18
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Das Verhalten der tschechischen Soldaten Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg gehört zu den umstrittensten Themen der jüngeren Geschichte Ostmitteleuropas. Die Meinung, die Tschechen seien generell unwillig gewesen, für die Habsburgermonarchie zu kämpfen und hätten an der Front schon bei erster Gelegenheit Fahnenflucht begangen, war nach 1918 sowohl in Österreich als auch in der Tschechoslowakei weit verbreitet und hält sich in der Historiographie bis zum heutigen Tag. Die vorliegende Studie zeigt anhand zweier bekannter Beispiele, dass die Legende der generellen Unzuverlässigkeit der tschechischen Soldaten Österreich-Ungarns nicht aufrecht zu erhalten ist.
Richard Lein (*1980, Wien) diplomierte an der Wiener Universität 2005 in Geschichte. Nach Beginn seines Doktoratsstudiums an der Wiener Universität übernahm er 2006 auch die Assistenz am Institut für Osteuropäische Geschichte. Seine Dissertation mit dem Thema „Das militärische Verhalten der Tschechen im Ersten Weltkrieg“ veröffentlichte er 2009.
Tschechischer Gesprächspartner: Prof. Dr. Ivan Šedivý
Verlag: LIT-Verlag Wien - Berlin - Münster 2011
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