Peter Demetz: Heimat und Exil.

Über die Arbeit bei der Exilzeitschrift „Skutečnost”.

05.12.2012 17:00, Brünn, Moravská zemská knihovna, konferenční sál, Kounicova 65a

© Roman Kopriva

Nur tschechisch

Die unabhängige Zeitschrift Skutečnost (1949–1953) wurde von tschechischen Studenten der Universität Genf und in deutschen Flüchtlingslagern gegründet. Im aufgeklärten Geiste eines T. G. Masaryk wurde darin die schwierige Lage der tschechischen und slowakischen Gesellschaft in der Heimat und im Exil analysiert. Eine Vielzahl der Mitwirkenden wechselte schließlich zu „Radio Free Europe“ oder setzte ihre Arbeit an renommierten Universitäten in Europa oder in den USA fort.

Peter Demetz (*1922) Studium in Prag, Zürich und London, Professor für Germanistik und vergleichende Literaturwissenschaft an der Yale-Universität (USA). Schüler von René Wellek, Juror u.a. beim Klagenfurter Ingeborg Bachmann-Preis und beim Prager Franz-Kafka-Preis. Am 21. Oktober feierte Professor Demetz seinen 90. Geburtstag.

Wissenschaftskolleg Österreich-Bibliothek (8. 10. – 10. 12. 2012)
Europa zerrissen oder doch vereint? Literatur, Diplomatie und Politik unterwegs vom 20. ins 21. Jahrhundert

Die Ringvorlesung ist dem 35. Jahrestag der Veröffentlichung der Erklärung Charta 77, dem Gedenken an Jiří Gruša († 28. 10. 2011), Mitglied des Ehrenkomitees, dem 70. Geburtstag des Literaturkritikers Wendelin Schmidt-Dengler († 2008) sowie dem 20. Jahrestag des Franz-Werfel-Stipendienprogrammes gewidmet.

Sie versteht sich als lose Fortsetzung des XXI. deutsch-tschechischen Brünner Symposiums – Dialog in der Mitte Europas: Unverstandene Nachbarn? (Geschichte der mitteleuropäischen Irritationen).

Ehrenschutz: Reiner Kunze, Obernzell-Erlau; Paul Lendvai, Vídeň; Jan Sokol, Praha; Peter Demetz, New Jersey
Moderation: Roman Kopřiva & Tomáš Procházka, Masaryk-Universität

Nähere Informationen hierzu und zu den vergangenen Ringvorlesungen: http://wiko.phil.muni.cz/

Eintritt frei

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