15.04. - 16.04.2021, Online-Konferenz
Deutsch und englisch
Die Wiener Schule der Kunstgeschichte wurde als Oberbegriff für die Entwicklung grundlegender wissenschaftlicher Praktiken im Studium der Kunstgeschichte von Kunsthistorikern an der Universität Wien formuliert. Ihre Theorien hatten wesentlichen Einfluss auf die gesamte moderne Kunstgeschichte. Die Besonderheit der Wiener Schule liegt im Versuch, die Kunstgeschichte auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen und den subjektiven Geschmack von historischen Bewertungen auszuschließen und genaue analytische Verfahren zur Interpretation aller Kunstwerke anzuwenden.
Heuer am 8. Februar waren es 100 Jahre seit dem Tod von Max Dvořák, einem tschechischen Kunsthistoriker, der in Wien wirkte. Nach seinem Wechsel on der tschechischen Karl-Ferdinand-Universität in Prag an das Institut für österreichische Geschichte der Universität Wien im Jahre 1894 wurde er von der Forschungsmethode der sogenannten Wiener Schule der Kunstgeschichte beeinflusst. Dieser Methode widmete er sich bis zu seinem frühzeitigen Tod. Das Vermächtnis seines Denkens kann mit dem Einfluss von Aby Warburg oder Heinrich Wölfflin verglichen werden, also mit Persönlichkeiten, die durch die Modernisierung der Forschung dazu beigetragen haben, dass die Kunstgeschichte zu einer unabhängigen wissenschaftlichen Disziplin wurde.
An der Konferenz nehmen zahlreiche international bedeutende Forscher teil, die sich mit der Formulierung der Kunstgeschichte durch Max Dvořák und ihren Revisionen, Kritiken und Aktualisierungen befassen.
Programm und weitere Infos:
https://www.udu.cas.cz/cz/akce/vliv-videnske-skoly-dejin-umeni-ii
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Für Studierende und Jungakademiker. Weitere Informationen hier.
Bewerbungsfrist: 30.11.2024.
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