Aspekte der historischen Entwicklung der tschechischen Militärterminologie

Vortrag von Josef Ernst

18.04.2012 18:30, Prag 1, FF UK, náměstí Jana Palacha 2

Bild Aspekte der historischen Entwicklung der tschechischen Militärterminologie

Nur tschechisch

Während der Habsburger Monarchie gab es viele Versuche, die deutschsprachige Militärterminologie zum besseren Verständnis der böhmischen Soldaten ins Tschechische zu übersetzen. Die Schaffung einer eigenen Militärterminologie nach dem Ende des 1. Weltkrieges war nicht nur ein Meilenstein der staatlichen und nationalen Identität, sondern die Erarbeitung dieses fachsprachlichen Bereiches wurde zum ersten Mal von Sprachwissenschaftlern unterstützt. Nach dem 2. Weltkrieg beeinflusste die Militärterminologie nicht nur das Deutsche, sondern auch das Russische. Die Bildung neuer Militärbegriffe in der Militärterminologie war ein sehr lebendiger Prozess. Mit dem Ende des kommunistischen Regimes und dem Beitritt der Tschechischen Republik zur NATO erhielt dieser Prozess, der auch heute noch andauert, eine neue Dimension.

Oberst Dr. Josef Ernst ist Absolvent der weltbekannten Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Nach seiner Verwendung bei der Panzertruppe wurde er zum Sprachinstitut des Bundesheeres (SIB) nach Wien versetzt. Dort begann er das Magisterstudium der Bohemistik und Pädagogik an der Universität Wien, später schloss er auch mit Auszeichnung das Doktoratsstudium und das postgraduale Studium MBA für Bildungsmanagement ab. Derzeit ist er stellvertretender Leiter des Sprachinstitutes des Bundesheeres. In dieser Funktion ist er u. a. für die Planung, Organisationsstruktur, Koordination und Durchführung von Sprachkursen und Sprachprüfungen, sowie für die nationale und internationale Zusammenarbeit zuständig.

Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport

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