29.07.2013 19:00, Brünn, Divadlo Husa na provázku, Zelný trh 9
Zweisprachig
Robert Menasse (*1954, Wien) schreibt Romane sowie gesellschaftskritische und politische Essays. Im Roman Die Vertreibung aus der Hölle (2001, tschechisch 2013) erzählt er von einem Historiker, der nach seinen jüdischen Vorfahren forscht. Auf der Spurensuche nach seiner Familiengeschichte untersucht er gleichzeitig die Geschichte der Vorfahren des Philosophen Baruch de Spinoza. Dabei treten überraschende Parallelen zutage. Menasses zuletzt erschienenes Werk ist der kontrovers diskutierte Essay Der europäische Landbote (2012). Menasse vertritt unter anderem den Standpunkt, dass die Eurokrise tief liegende politische Probleme widerspiegelt, die zwischen nationalen und gesamteuropäischen Interessen gelagert sind.
Das Literaturfestival Monat der Autorenlesung (gegründet im Jahr 2000) beginnt am 1. 7. in Brünn. Seit 2011 findet es auch in Košice, Ostrava und Wrocław statt. Das Festival umfasst zum einen tschechische Literatur, zum anderen fremdsprachige Literatur aus einem Gastland. Die diesjährigen Ehrengäste sind Luxemburg, Deutschland, Österreich und die Schweiz. Diese Länder präsentieren ihre heimischen Autoren, die österreichischen Vertreter werden Marianne Gruber, Franz Hammerbacher, Michael Stavarič, Christoph W. Bauer, Josef Haslinger und Robert Menasse sein.
Eintritt frei
Monat der Autorenlesungen - Programm und Aufzeichnung der Lesungen
Bezahltes Praktikum im Österreichischen Kulturforum Prag 2025
Für Studierende mit Wohnsitz in Österreich. Weitere Informationen hier.
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