Josef Haslinger: Jáchymov

Szenische Lesung im Rahmen der Literaturnacht 2012

16.05.2012 18:00 - 23:00, Prag 5, Galerie Portheimka, Štefánikova 12

© Tomáš Beran

Nur tschechisch

Josef Haslinger (*1955, Zwettl) lebt in Wien und Leipzig. Seit 1996 lehrt er als Professor für literarische Ästhetik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Josef Haslinger wurde vielfach ausgezeichnet. Der Roman Opernball machte ihn 1995 allgemein bekannt, er ist jedoch auch ein Meister der Kurzprosa (Zugvögel, 2006). Seine persönlichen Erlebnisse mit dem Tsunami verarbeitete er in Phi Phi Island (2007). Sein bisher letztes Buch Jáchymov erschien im Herbst 2011 und wurde 2011 mit dem Rheingau Literatur Preis ausgezeichnet.

In Jáchymov beschäftigt er sich mit der jüngeren tschechischen Geschichte: Die kommunistische Regierung eliminierte 1950 die tschechoslowakische Eishockey-Nationalmannschaft. Nahezu alle Spieler wurden in Schauprozessen zu schweren Kerkerstrafen verurteilt, die sie u. a. beim Uranerzabbau verbringen mussten. Haslinger zeigt dies am Beispiel des Torwarts Bohumil Modrý, über dessen tragisches Schicksal er in Form eines Doku-Romans erzählt.

Es liest: Jan Budař
Übersetzung: Libuše Čižmárová
Verlag: JOTA

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