„Das Unerhörte ist alltäglich geworden“

Performance mit Musik

18.04.2024 19:00, Prag 1, Österreichisches Kulturforum, Jungmannovo nám. 18

(c) Marlene Rahmann_Christoph Glantschnig

nur Deutsch

Als Begleitprogramm der Wanderausstellung Schreiben gegen den Krieg. Ingeborg Bachmann 1926-1973 lädt das Österreichische Kulturforum die Performerin Maren Rahmann und die Cellistin Friedl Rainer nach Prag ein.

Ingeborg Bachmann erlebte als junge Frau das Ende des Zweiten Weltkrieges. Sie beschrieb diese Zeit etwa in ihrem Kriegstagebuch. In ihrem späteren Werk analysierte sie zudem immer wieder die politischen Zustände und bezog dazu Stellung. Voller Hoffnung auf ein gewaltfreies Miteinander setzte sie optimistisch Gegenentwürfe mit poetischen Mitteln in sprachliche Bilder um.

Die beiden Künstlerinnen haben sich intensiv mit den Werken Ingeborg Bachmanns auseinandergesetzt. In ihrer künstlerischen Darbietung präsentieren sie ausgewählte Texte von Bachmann, die auf das Thema der Ausstellung abgestimmt sind. Die auch in der heutigen Zeit durchaus treffende Formulierung Ingeborg Bachmanns „Das Unerhörte ist alltäglich geworden“ („Alle Tage“ in Die gestundete Zeit, 1953) wirkt dabei namensstiftend. In der spannungsgeladenen Performance, die den gesamten Raum inklusive des Publikums einbezieht, loten die Künstlerinnen die Wirkmächtigkeit von Text, Instrument, Stimme, Inhalt und Emotion aus und verleihen der Schriftstellerin gewissermaßen ihre Stimme.

Eintritt frei nach vorheriger schriftlicher Anmeldung bis 15.04. 2024 unter prag-kf@bmeia.gv.at.

Künstlerinnen:

Maren Rahmann – Performance/Stimme

Friedl Rainer – Violoncello

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