11.05.2019 12:00, Prag 7, Výstaviště Holešovice
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„Gedächtnis und Erinnerung“ lautet das Motto der diesjährigen Prager Buchmesse Svět knihy. Mit Erinnerung setzen sich auch die Romane von drei zeitgenössischen deutschsprachigen Autoren auseinander. Unter dem Titel „Roman als Filter der Erinnerungen“ diskutiert neben Martin Becker und Martina Clavadetscher auch die österreichische Autorin Laura Freudenthaler zu diesem Thema. Sie liest aus ihrem Roman Die Königin schweigt, in dem der Leser anhand von Erinnerungsfragmenten die Entwicklung der Hauptfigur Fanny zu einer unnahbaren und stolzen Frau miterlebt.
Im Roman Die Königin schweigt beobachten wir anhand von Erinnerungsfragmenten die Entwicklung der Hauptfigur Fanny zu einer unnahbaren und stolzen Frau: Fanny, die „Königin“, ist eine vom Schicksal immer wieder hart getroffene Frau, die ihren Lebensabend alleine verbringt und über alles Vergangene schweigt. Auch das Tagebuch auf ihrem Nachtkästchen, ein Geschenk ihrer Enkelin, lässt Fanny unberührt liegen, statt es Seite für Seite mit den Tragödien des Erlebten zu füllen. Doch in Tagträumen und schlaflosen Nächten kann sie sich der Erinnerungen nicht erwehren, und so zieht ihr ganzes Leben in aufwühlenden Bildern an ihr vorbei: Wir begleiten Fanny durch alle Lebensphasen, beginnend mit der Kindheit auf dem elterlichen Hof in den 1930er Jahren bis nahe an ihren Tod.
Laura Freudenthaler (1984, Salzburg) hat Germanistik, Philosophie und Gender Studies studiert und lebt zurzeit in Wien. Ihren Debüterzählband Der Schädel von Madeleine (Müry Salzman) veröffentlichte sie im Jahre 2014. Für ihren ersten Roman Die Königin schweigt (2017) erhielt sie den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 2018 und der Roman wurde als bester deutschsprachiger Debütroman beim Festival du premier Roman 2018 in Chambéry ausgezeichnet. 2019 erschien ihr zweiter Roman Geistergeschichten (Droschl).
Die Lesung und Diskussion finden im Rahmen des Literaturprogramms Das Buch auf der Prager Buchmesse Svět knihy statt.
Moderation: Jitka Nešporová
11. 5., 12 h Autorenlesung und Diskussion (Lapidárium)
11. 5., 14 h Signierstunde (Stand des Goethe-Instituts)
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