Wohin verschwinden die Grenzen?

Eröffnung der neuen Installation zum 25. Jubiläum des Falls des Eisernen Vorhangs

30.08.2014 15:00, ehemaliger Grenzübergang Fratres / Slavonice

(c) Hubert Lobnig

Bereits 2009 wurde die Arbeit „Wohin verschwinden die Grenzen? – Kam mizí hranice?" von Iris Andraschek und Hubert Lobnig direkt an der Grenze zwischen Österreich und Tschechien (bei Fratres / Slavonice) eröffnet.
Für 2014 zum 25. Jahresjubiläum der Öffnung des Eisernen Vorhangs wird die u.a. als Display funktionierende Installation um einen zweiten Teil erweitert und mit aktuellen Arbeiten zum Grenzdiskurs von tschechischen, österreichischen und internationalen KünstlerInnen und Künstlergruppen bespielt.

Sichtbare Grenzen werden innerhalb der Europäischen Union nach einem festgelegten Zeitplan abgebaut und verschwinden (scheinbar). Der paradoxe Satz „Wohin verschwinden die Grenzen?“ stellt sich selbst in Frage. Würden sie wirklich verschwinden, müsste man nicht fragen, wohin. Sie wandern einerseits an die EU-Außengrenzen, wo sie in sehr ähnlicher Erscheinungsform (Absperrungen, strenge Personen- und Warenkontrollen, etc.) wieder auftauchen, andererseits weg von der Grenze in das Land hinein, in zunehmende Kontrollen, in Diskussionen und Maßnahmen zu Sicherheit, Migration, Aufenthaltsrecht etc. Im Zentrum der Arbeit stehen aber auch Fragen nach den ganz konkreten Auswirkungen der Schließung von Grenzstationen bzw. der Öffnung von Grenzen für eine Region.

Veranstalter: Abt. Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich / Kunst im öffentlichen Raum

 

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