01.10.2012 - 15.01.2013, Ostrava, Ostravské muzeum, Masarykovo náměstí 1
Romy Schneider (1938, Wien – 1982, Paris) zählt zu den wenigen österreichischen Schauspielerinnen, die internationale Karriere machten. Sie entstammt einer Theaterdynastie: Ihre Großmutter war die Hofschauspielerin Rosa Albach-Retty (1874 – 1980), die ebenso wie Schneiders Vater Wolf Albach-Retty (1906 – 1967) am Wiener Burgtheater tätig war. Ihre Mutter Magda Schneider (1909 – 1996) war ein aufsteigender Filmstar der 1930er Jahre. An der Seite ihrer Mutter debütierte Romy bereits als 15-jährige in ersten Filmrollen. Der größte internationale Erfolg dieser Zeit war die von Ernst Marischka inszenierte „Sissi“-Trilogie (1955 – 1957). Danach kündigte sich eine Abkehr des vor allem durch „Sissi“ geprägten Rollenklischees an. Neben der Zusammenarbeit mit Orson Welles markierte vor allem die (Theater-)Arbeit mit Fritz Kortner und Luchino Visconti den Übergang in einen neuen Karriereabschnitt. Nach einem kurzen Abstecher nach Hollywood wurde Schneider auch in Frankreich zu einem anerkannten Star. Zu ihren wichtigsten Regisseuren zählten Claude Sautet, Claude Chabrol, Bertrand Tavernier und Costa Gavras; ihre Partner waren unter anderem Alain Delon, Michel Piccoli, Jean-Claude Trintignant und Marcello Mastroianni. Den großen beruflichen Erfolgen Schneiders standen private Tragödien gegenüber, die für ihren frühen Tod mit nur 43 Jahren mitverantwortlich waren. Ihr Grabstein trägt ihren Taufnamen Rosemarie Albach.
Mo–Fr 9–17 Uhr; Sa 9–13 Uhr; So 13–17 Uhr
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