29.09.2016 18:00, Prag 1, ÖKF, Jungmannovo náměstí 18
Der Wiener Stadtteil Favoriten ist längst ein Synonym für Multikultur. Zuwanderung und die damit verbundene Pluralisierung der Gesellschaft spiegeln sich in diesem Bezirk, der stets ein Ort für „Ausländer“ war, wider. Zu den Einwohnern mit Migrationshintergrund zählen heute vorwiegend Ex-Jugoslawen, Türken und Afrikaner. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts waren es aber vor allem Tschechen, die sich in Favoriten niederließen. Schätzungen sprechen von über 80.000 Tschechen für die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Die vielen tschechischen Familiennamen sind bleibende Zeugen der einst starken Bevölkerungsgruppe. Jan Krčmář (er ist als Sohn tschechischer Emigranten in Wien aufgewachsen) dokumentiert das heutige Favoriten und trifft dabei auf ihre Spur.
Zur Ausstellung sprechen:
Jan Krčmář über die Fotoserie, die ursprünglich für eine Reportage der Zeitschrift ZEN entstand.
Dr. Harald Troch (Historiker, Abgeordneter zum Nationalrat) über das tschechische Wien, Arbeitsmigration und die heutige Situation: Eine kurze Geschichte Wiens als Stadt mit vielen Kulturen.
(Ausstellungsdauer 8.8.-29.9., Mo–Fr 10–17 h, außer an österreichischen und tschechischen Feiertagen)
Eintritt frei
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