Die totgeschwiegene Moderne – Illusionen und Träume

Mitteleuropäische Kunst aus der Privatsammlung von Patrik Šimon 1880–1930

13.04. - 07.10.2012, Jihlava, OGV v Jihlavě, Masarykovo náměstí 24

© Sbírka Patrika Šimona

Die Ausstellung bahnt mit ihrem unkonventionellen Konzept den Weg zu einer neuen Wahrnehmung der mitteleuropäischen Avantgarde. Sie untersucht die Lücken in der Geschichte der diskontinuierlichen Entwicklung der Kunst, die sowohl mit bedeutenden Persönlichkeiten der Moderne und Avantgarde als auch mit aus heutiger Sicht unverzichtbaren Einzelgängern verbunden ist. Damit hängt die Reflexion des Schaffens der deutschböhmischen und der jüdischen Künstler zusammen, deren Schicksal in der allmählichen Verdrängung oder im absichtlichen Verschweigen ihrer Existenz im wechselhaften Verlauf der europäischen Geschichte bestand.

Die Ausstellung zeigt nicht nur bedeutende Künstler der europäischen Avantgarde wie zum Beispiel Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Koloman Moser, Alfred Kubin, Edvard Munch, Jules Pascin und Otto Mueller, sie sondiert zudem das Schaffen ihrer tschechischen Kollegen František Kupka, Luděk Marold, Gabriel Max, Vojtěch Preissig, Jaroslav Panuška oder Josef Váchal. Außerdem präsentiert sie große deutschböhmische Künstler wie Richard Teschner, Emil Orlik, August Brömse, Wenzel Hablik u. a.

Dieses Ausstellungsprojekt ist eine Kooperation der Regionalgalerie Vysočina in Iglau mit dem NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst, der Privatsammlung von Patrik Šimon und dem Österreichischen Kulturforum Prag.

Vernissage 13. 4., 17 Uhr
bis 7. 10. Mo–Fr 9–17 Uhr

Das Begleitprogramm:

DJ Chilo (A) vs. DJ Triggbeat (CZ)
25. 5., 18 Uhr   Jihlava, OGV, Komenského 10

Vorträge - österreichische Teilnahme (konsekutiv gedolmetscht)
16. 5., 18 Uhr Jan Tabor: Kunst und Befreiung I
30. 5., 18 Uhr Philipp Lesiak: Zauber der Vergangenheit trotz Krise, Jan Tabor: Kunst und Befreiung II
Jihlava, OGV, Masarykovo náměstí 24

Kommentierte Führungen:

7. 6., 14. 6., 28. 6., jeweils 16 Uhr - Mgr. Aleš Seifert

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