Biennale Matter of Art 2024

15.06. - 29.09.2024, Nationalgalerie Prag – Messepalais, Lidická Galerie

Die von Aleksei Borisionok und Katalin Erdödi kuratierte dritte Ausgabe der Biennale Matter of Art 2024 bildet eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst, das Begleitprogramm und eine neue zweisprachige Publikation - der Biennale Reader. Das Projekt konzentriert sich auf vergessene Geschichten sozialer Bewegungen und unterrepräsentierte Mikrogeschichten des sozialen Wandels in der MOE-Region, der Ukraine, Belarus und Zentralasien. Durch eine Vielzahl künstlerischer Ansätze wollen die Kuratoren erkunden, wie diese historischen Kämpfe in der Gegenwart nachhallen und wie sie uns erlauben, über mögliche, freiere Zukünfte nachzudenken. Katalin Erdödi konzentriert sich auf den ländlichen Wandel und versucht, die vorwiegend städtischen Perspektiven des sozialen Wandels in Frage zu stellen und die Erfahrungen und Geschichten der ländlichen Transformation in den Vordergrund zu stellen. Aleksei Borisionok arbeitet mit Künstlern aus dem postsowjetischen Raum zusammen, um sich kritisch mit der Geschichte der Region, den Erzählungen von Vertriebenen und Mikrogeschichten sowie mit der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine und dem Imperialismus der Russischen Föderation auseinanderzusetzen. Ein wichtiges Element des Projekts ist die Schaffung neuer Kunstprojekte. Das Begleitprogramm und die Betonung auf integratives Begleitmaterial und weitere Formate, die künstlerische Inhalte für die breite Öffentlichkeit und sozial marginalisierte Gruppen zugänglich machen, eröffnen Möglichkeiten, die Rolle von Kunst und Kultur in Fragen des sozialen Zusammenhalts, der Integration und der Solidarität zu stärken.

Insgesamt sind bei der Biennale 7 Teilnehmer:innen aus Österreich vetreteten (Katalin Erdödi, Aleksei Borisionok, Anca Benera, Arnold Estefan, Olia Sosnovskaya, Eva Egermann, Manuela Zechner, Bue Rübner Hansen).

Der Eintritt zur Ausstellung und zum Begleitprogramm ist frei. Zu sehen bis 30.9. in der Nationalgalerie Prag – Messepalais und in der Lidická Galerie.